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Quellseite

Was ist eine Quellseite (Referrer)?

Beim Besuch einer Webseite wird häufig angezeigt über welche andere Webseite der Nutzer gekommen ist, diese wird als Quellseite oder Referrer bezeichnet.
In diesem Artikel werden die Funktionsweise sowie weitere nützliche Informationen rund um das Thema Referrer (Quellseite) dargestellt.

Was ist der Referrer (Quellseite)?

Quellseiten werden üblicherweise auch als Referrer bezeichnet. Diese stellen für Unternehmen und Online Marketer eine große Chance dar und werden vor allem bei der Analyse gerne genutzt.

Anhand der Logdateien des Servers können Webseitenbetreiber die jeweilige Quellseite einzelner Nutzer genau analysieren und wichtige Informationen über deren Verhalten gewinnen, was insbesondere für verschiedene Online-Marketing und SEO-Maßnahmen wichtig ist. Obwohl die Übermittlung der Quellseite optional ist, ist diese Funktion in allen gängigen Webbrowsern bereits voreingestellt.

Quellseite Beispiel Erklärung
Quellseiten werden üblicherweise auch als Referrer bezeichnet, dementsprechend ist ebenfalls von der verweisenden Webseite die Rede – Bild: © VectorMine #361769396 – stock.adobe.com

Wie funktioniert die Quellseite?

Die Funktionsweise einer Quellseite bzw. des Referrers ist relativ einfach.

Es wird nur dann ein Referrer übermittelt, sobald eine Person eine Website über einen Link auf einer anderen Website besucht. Danach wird die Link-Adresse sofort an den Webserver gesendet, welcher die Website hostet. Dies geschieht, sobald der Link angeklickt wird. Dabei wird von dem Webserver eine Protokolldatei (sogenannte Logfiles) geführt, bei der alle Aufrufe der Webseite gespeichert werden.

In der Protokolldatei wird die Quellseite (der Referrer) abgespeichert.

In jeder Zeile dieser Protokolldatei werden neben der Quellseite auch weitere relevante Parameter (z.B. die IP-Adresse des Besuchers) sowie Informationen über den User-Agent gespeichert.

Wann entfällt die Übertragung der Quellseite?

Ein Referrer kann aber auch mal nicht übermittelt werden – dies ist der Fall, wenn der Webseitenbesucher von einer HTTPS Seite auf eine HTTP geht, oder es schlicht keine verweisende Webseite existiert.

Dies passiert unter anderem dann, wenn der Nutzer die Adresse der Webseite manuell eintippt oder diese über ein Lesezeichen aufruft.
In diesen Fällen ist schlichtweg keine Ursprungs-Website vorhanden, welche eine Vermittler-Funktion übernimmt.

Keine Übertragung der Referrer von HTTP auf HTTPS
Eine Übermittlung des Referrers findet nicht statt, falls Internetnutzer von HTTPS-Seiten auf HTTP-Seiten wechseln – Bild: © VectorMine #361769396 – stock.adobe.com

Beispiel für eine Referrer-Übertragung

Ein Besucher besucht eine Webseite. Diese weist einen Link zu einem Artikel auf, den der Besucher mit seinem Webbrowser nun anklickt. Der Browser stellt eine Verbindung zu dem Webserver her, der wiederum unter dem Namen eines anderen Links zugegriffen werden kann. Zudem zeigt dieser nun die gewünschte Webseite an. Direkt danach wird die Anforderung von dem Webbrowser mithilfe der HTTP-Syntax gesendet.
Die Informationen der Anfrage hängen von dem verwendeten Webbrowser und seiner Konfiguration ab.

Gut zu wissen: Die Übertragung der Quellseite kann in jedem Browser zu jederzeit wieder deaktiviert werden. Hierfür sollten mit Hilfsprogrammen oder integrierten Tools gearbeitet werden.
Im Internet werden ebenso viele Schritt-Für-Schritt-Anleitungen angezeigt. Der Referrer kann auch nicht übermittelt werden, wenn ein Besucher von einer HTTPS Seite auf eine HTTP Seite übergeht.


Referral String: Was ist das?

Referral String ist eine sogenannte Verweiszeichenfolge. In der Vergangenheit konnte Google durch den Referral String eine Reihe von Informationen speichern und diese an den Webseitenbetreiber senden.

Die Informationen gaben Google wieder, wie die Suche von dem Benutzer durchgeführt wurde und auf welches der vielen Ergebnisse der Besucher klickte.

Heutzutage wird der Referral String nur noch für die interne Datensammlung von Google benutzt. Die Webseitebetreiber erhalten dazu heutzutage keine Informationen und Daten. Sie sehen lediglich, ob ein Besucher von Google kommt.


Vorteile und Nachteile von Quellseiten (Referrern)

Die Bestimmung der Quellseite wird vor allem aus der Sicht von Online Marketern und Unternehmen geschätzt und gerne eingesetzt. Auf der Gegenseite jedoch sind viele Privatpersonen über den Schutz ihrer Daten und Privatsphäre besorgt und stellen sich vehement dagegen.
Im Folgenden wurden die wichtigsten Vorteile und Nachteile von Quellseiten zusammengefasst:

Vorteile der Nutzung von Quellseiten:

Der Referrer wird vor allem im Bereich SEO sowie Online Marketing gerne eingesetzt. Dabei sorgt der Empfänger für eine deutlich bessere Analyse des Verhaltens der Kunden oder Interessenten und hilft Unternehmen sowie Marketern somit, ihre Kunden besser zu erreichen, um ihre Unternehmensziele zu erreichen.

Woher kommen die Besucher?

Ein großer Vorteil, ist, dass die Marketer deutlich schneller und einfacher sehen können, woher die meisten Anforderungen an den Server gesendet wurden. Durch den Referrer kann die Herkunft der Besucher analysiert und Affiliate Links sowie Werbebanner auf ihre Effektivität überprüft – und wenn nötig – verbessert werden. Zudem ist es möglich, Benutzer von verschiedene Seiten auszuschließen.

Google Analytics

Vor allem im Zusammenhang mit Google Analytics können wichtige und relevante Informationen gewonnen werden, die für SEO- und Online-Marketing-Maßnahmen genutzt werden können. Online Marketer können dabei herausfinden, welche Keywords und Suchbegriffe von Kunden und Interessenten verwendet wurden – und diese bei Bedarf anpassen und verändern.

Vorteile Quellseite
Durch den Referrer kann die Herkunft der Besucher analysiert und Affiliate Links sowie Werbebanner auf ihre Effektivität überprüft – und wenn nötig – verbessert werden – Bild: © VectorMine #361769396 – stock.adobe.com

Nachteile der Nutzung von Quellseiten:

Auf der anderen Seite weist die Nutzung von Referrern (Quellseiten) auch einige Nachteile auf.

Analyse nicht ganz präzise

Es wird häufig kritisiert, dass der Referrer nicht genau herausfinden kann, von welcher Webseite aus viele Besucher ursprünglich (das erste Mal) auf ein Angebot aufmerksam geworden sind.
Wenn zum Beispiel Besucher einen Online Shop mehrmals besucht hat und sich bei seinem letzten Besuch zu einem Kauf entschieden hat, wird der Kauf (Conversion) auf die letzte Quellseite bezogen. Jedoch war eigentlich in erster Linie die Webseite an der Conversion beteiligt, da diese den Besucher das erste Mal auf das Produkt bzw. das Angebot aufmerksam gemacht hat.

Privatsphäre

Ein wichtiger Nachteil stellt für die meisten Privatpersonen die Privatsphäre bzw. der Schutz ihrer Daten dar. Dabei können solche Verweise nicht einfach verboten werden, da sie bei den meisten Internetbrowser bei den Standardeinstellungen noch erlaubt sind.
Und die Hersteller solcher Browser vertreten den Standpunkt, dass die Besucher selbst entscheiden sollen, wie sie mit ihren Informationen umgehen wollen.
Zudem wollen sie ihren Nutzern diese Funktionen anbieten und es ihnen nicht verbieten.


Referrer oder Referer? Was ist die richtige Schreibweise?

Die richtige Schreibweise ist „Referrer“. Allerdings hatte sich anfangs die falsche Schreibweise für „Referer“ eingeschlichen und wurde auch nie berichtigt. Deshalb wenden viele Browser heute noch immer die Schreibweise „Referer“ an.


Fazit: Wie wichtig ist die Quellseite?

Die Quellseiten sind eine wichtige Informationsquelle über eigene Log-Dateien, über welche Domains User die eigene Webseite erreicht und die Angebote der Website genutzt haben. Im Allgemeinen bietet die Quellseite für SEO und Online Marketer eine praktische Möglichkeit, über mehr Informationen der Kunden und Interessen zu verfügen und die bestehende Webseite sowie das Angebot auf die Effektivität und Wirksamkeit zu überprüfen.
Mithilfe der sogenannten Referrer Policy können Website-Betreiber all die Angaben steuern, welche durch die Quellseiten im Request-Header ersichtlich sind.