Ein Hauch von Salzwasser liegt in der Luft. Kilometerlange Strände laden zu entspannten Spaziergängen ein. Beim Anblick des tosenden Meeres können Mensch und Tier ihre Seele baumeln lassen.
Unter Hundebesitzern ist ein Urlaub an der Ostsee schon längst kein Geheimtipp mehr.
Inhaltsverzeichnis
Unkomplizierte Anreise
Tierbesitzer und ihre Vierbeiner können sich vom Anblick des glasklaren Wassers in den Bann ziehen lassen. Die Anreise ist mit dem Auto oder dem Zug binnen weniger Stunden möglich. Ein Urlaub in Ferienhäusern oder Ferienwohnungen an der Ostsee mit Hund ist in den meisten Ferienunterkünften problemlos möglich.
Voraussetzungen für einen tierisch schönen Urlaub sind somit gelegt.
Wichtige Nachweise und Dokumente
Für eine unbeschwerte Reise ist es sinnvoll, auch innerhalb Deutschlands den EU-Heimtierausweis des eigenen Haustiers mit sich zu führen. In aller Regel genügt eine Kopie des Ausweises. Die Dokumente werden von Tierärzten und Tierärztinnen ausgefüllt. Hierfür sind Angaben zum eigenen Namen, der Anschrift und der Kurzbeschreibung des Tieres erforderlich.
Zusätzlich sind Hundebesitzer gut beraten, einen Nachweis über die Haftpflichtversicherung des Hundes mit sich zu führen.
Aus Sicherheitsgründen sollten Tierbesitzer noch einmal den Impfstatus ihrer Vierbeiner überprüfen. Im Idealfall sind die Hunde gegen Tollwut, Hepatitis und Staube geimpft.
Gut vorbereitet – mit dem passenden Gepäck
Neben der Versicherung und dem Ausweis gehören noch viele weitere Gepäckstücke in den Koffer. Eine Decke und ein Körbchen dürfen nicht fehlen, ebenso wie etwas Futter und Hundespielzeug.
Hundehalter gehen auf Nummer sicher, wenn sie am Halsband ihrer Heimtiere einen Adressanhänger mit der Urlaubsanschrift befestigen.
Dann fällt es anderen Menschen leichter, verlorengegangene Haustiere zu ihrem Besitzer zurückzubringen. Einige alte Handtücher sind wichtig, um die Tiere nach einem Strandbesuch zu säubern. Kotbeutel sorgen für tierisch unbeschwerte Spaziergänge.
Verhaltensregeln für den Urlaub auf vier Pfoten
Damit Mensch und Tier den Ostsee-Urlaub in vollen Zügen genießen können, sollten sie einige wichtige Regeln beherzigen. Beispielsweise gibt es an der Ostseeküste eine generelle Leinenpflicht. Doch viele ausgeschilderte Bereiche sind von dieser Pflicht ausgeschlossen.
Sind Hunde an bestimmten Stränden oder Strandabschnitten grundsätzlich erlaubt, sind diese Areale auch gut sichtbar gekennzeichnet. Außerdem sollten Tierhalter Hundekot stets beseitigen, da andernfalls ein Ordnungsgeld droht.
Hilfreiche Tipps für unterwegs
Aus gesundheitlichen Gründen sollten Hunde kein Meerwasser schlucken. Die Gefahr ist hoch, dass die Tiere davon erbrechen. Insbesondere an hitzigen Tagen sollten Tierhalter darauf achten, unterwegs stets etwas Wasser für ihre Vierbeiner mit sich zu führen.
Sind die Temperaturen im Hochsommer besonders heiß, ist der Untergrund möglicherweise zu heiß für die tierischen Pfoten.
In Extremfällen drohen sogar Verbrennungen.
Ostseeurlaub mit Hund in der Nebensaison
Um den Ostseeurlaub in vollen Zügen zu genießen, ist die Nebensaison die ideale Zeit. Der Herbst, Winter und Frühling bieten Mensch und Tier hervorragende Bedingungen, um sich ohne Einschränkungen im Meer zu erfrischen oder im feinen Sand spazieren zu gehen.
An den Ostsee-Stränden gibt es in der Nebensaison keine Leinenpflicht, auf den Strandpromenaden hingegen schon.
Vorschriften für den tierischen Urlaub im Sommer
Bei warmen Temperaturen ist es besonders wichtig, dem eigenen Hund in den Mittagsstunden ein schattiges Plätzchen und möglichst viel Trinkwasser zu gönnen. Somit sind die Tiere effektiv vor einem Hitzschlag geschützt.
Neben einer tierischen Erfrischung in der Ostsee können Vierbeiner und ihre Tierbesitzer ihre Freizeit auch in üppigen Küstenwäldern oder auf Fahrradwegen verbringen.
Gesunde Ostsee-Luft ist eine Wohltat für Mensch und Tier.
Tipps für entspannte Autoreisen mit dem Hund
Die meisten Hundebesitzer entscheiden sich für eine Anreise mit dem Auto. Diese Anfahrtsmethode verspricht zeitliche Flexibilität. Je nach Hunderasse sollten Tierhalter alle zwei bis drei Stunden eine Pause einlegen. In diesen Pausen können Hundebesitzer ihren Haustieren kleine Snacks, etwas Wasser und Auslauf gönnen.
Für einen effektiven Schutz der Insassen und zur Vermeidung drohender Bußgelder ist eine Mitnahme der Tiere in Transportboxen, mit Gurten oder Trenngittern geeignet. Um Hitze zu umgehen, sollten Tierhalter im Ostseeurlaub im Sommer in den Abend- und Nachtstunden fahren. Es ist wichtig, die Tiere keinesfalls allein im Auto zu lassen. Bei Temperaturen um die 40 Grad genügt eine Viertelstunde, damit das Auto zur tödlichen Falle wird. Bei Zugluft erhöht sich das Risiko, dass die Tiere eine Augenentzündung erleiden. Reagieren die Hunde auf Autofahrten sehr sensibel, sollten sich Tierbesitzer frühzeitig um Prophylaxe-Maßnahmen gegen Reisekrankheiten kümmern.
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