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Finanzen in den Griff bekommen

Mit diesen 5 Schritten Finanzen in den Griff bekommen

Den Überblick über alle Finanzen zu behalten, ist für viele Menschen eine richtige Herausforderung. Meistens sind es die ungeöffneten Rechnungen, die großen Ausgaben sowie Schulden, die die Menschen verzweifeln lässt. Doch in Wahrheit ist es ganz einfach, seine Finanzen in den Griff zu bekommen. Wichtig sind hierfür Geduld, Disziplin sowie Beständigkeit.

Im Folgenden geben wir 5 Schritte an die Hand, wie jeder endlich seine eigenen Finanzen in den Griff bekommt.

Schritt 1: Alle Ein- und Ausgaben notieren

Der erste Schritt, um die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen, ist das Notieren aller Ein- und Ausgaben. Dies ist das Fundament und von großer Wichtigkeit.

Denn jemand, der nicht weiß, wofür er sein Geld ausgibt, kann auch nichts sparen oder an seiner finanziellen Situation etwas verändern.

Am besten eignet sich eine Tabelle bei Google oder Excel, um alle Ein- sowie Ausgaben zu notieren. Hierfür sollte jeweils eine Spalte für das Datum, die Transaktion sowie die Summe erstellt werden, damit genau gesehen werden kann, wann welche Transaktion anfiel. Zudem empfiehlt es sich, die Einnahmen und Ausgaben in getrennten Tabellen zu notieren, damit es übersichtlich ist. Darüber hinaus kann bei den Ausgaben auch gleich der Gewinn bzw. die restliche Summe der Einnahmen, die von den Ausgaben abgezogen wird, ermittelt werden. Dann ist auch klar, wie viel Geld im Monat übrig bleibt.

Wer die Tabellen nicht am Computer machen möchte, kann auch ein Notizblock verwenden. Wichtig ist, dass die Tabellen der Ein- und Ausgaben verschiedener Monate an einem Ort sind, damit der Überblick und die Organisation bewahrt werden.

Ein- und Ausgaben notieren
Der erste Schritt, um die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen, ist das Notieren aller Ein- und Ausgaben – Bild: © doris_bredow #42659398 – stock.adobe.com

Schritt 2: Fixkosten erkennen

Fixkosten machen einen hohen Anteil der Ausgaben aus und sind dafür aber meistens genau planbar. Dabei handelt es sich um Ausgaben, die jederzeit anfallen, wie unter anderem die Kosten für die Miete, Strom, Gas oder Kreditkarten.

Die Fixkosten sollten genau in die Tabellen notiert werden. Am Ende kann die restliche Summe ermittelt werden, indem die Ausgaben von den Fixkosten abgezogen werden. Diese Summe kann noch für variable Kosten oder zum Sparen oder Investieren verwendet werden.

Fixkosten erkennen
Fixkosten machen einen hohen Anteil der Ausgaben aus und sind dafür aber meistens genau planbar – Bild: © rdnzl #61896587 – stock.adobe.com

Schritt 3: Budget erstellen

Nachdem die jeweiligen Tabellen der Ein- und Ausgaben (Monatsbilanz) erstellt wurde, kann ein bestimmtes Budget festgelegt werden, welches sich genau an die persönliche Monatsbilanz richtet.
Ein Budget ist sinnvoll, um die Finanzen unter Kontrolle zu bringen. Das Budget sollte am Anfang jedes Monats festgelegt werden und entscheidet, wie das verfügbare Geld ausgegeben werden sollte. Dabei soll genau festgelegt werden, wie viel Geld für bestimmte Ausgaben zur Verfügung steht. Dies hilft enorm und vermeidet zudem unerwartete Überraschungen, wie Verschuldungen.

Am Ende des Monats sollte überprüft werden, ob das Budget eingehalten wurde.

Falls die Ausgaben jedoch höher als das festgelegte Budget sind, sollten unnötige Ausgaben identifiziert und gestrichen werden.

Schritt 4: Zielsetzung

Nachdem die Basis für die Finanzen gelegt wurde, kann auf die weite Zukunft geschaut werden. Denn jemand, der keine Ziele für seine Finanzen und Geld hat, wird keinen Grund sehen, jeden Monat eine Monatsbilanz zu erstellen und seine Ausgaben zu minimieren.

Aus diesem Grund sollte ausgiebig viel Zeit genommen werden, um sich eigene finanzielle Ziele zu setzen, auf die jeden Monat hingearbeitet werden sollen.

Am besten eignet sich für die Zielsetzung die SMART Methode. SMART steht hierbei für:

  • Spezifisch: Das Ziel sollte so spezifisch, wie möglich, sein
  • Messbar: Das Ziel sollte messbar sein
  • Attraktiv: Das Ziel sollte attraktiv sein
  • Realistisch: Das Ziel sollte in einem realistischen Zeitraum erreicht werden können
  • Terminiert: Das Ziel hat eine feste Deadline

Anstelle zu sagen ,,ich möchte Geld sparen“, sieht ein Ziel nach der Smart-Methode folgendermaßen aus:

  • ,,Ich möchte jeden Monat 10% meines Gehaltes sparen, sodass ich bis zum 31.12.2022 die Summe X durch meine Ersparnisse erzielt habe“.
  • Dieses Ziel ist spezifisch und messbar (,,10% meines Gehaltes“) und terminiert (,,Bis zum 31.12.2022“). Zudem ist es realistisch und für viele Personen auch attraktiv.
Zielsetzung
Nachdem die Basis für die Finanzen gelegt wurde, kann auf die weite Zukunft geschaut werden – Bild: © Pixel-Shot #516687564 – stock.adobe.com

Schritt 5: Konsum minimieren

Einer der größten Herausforderungen, die die Menschen in Bezug auf ihre Finanzen haben, ist die Art und Weise, wie sie mit Konsum umgehen.

Im ersten Schritt sollten unbedingt auf Konsumschulden vermieden werden. Lockangebote verführen viele Menschen und bringen sie dazu, etwas zu kaufen. Wenn jedoch nicht genügend Geld im Budget vorhanden ist, sollte keine Kredite oder Ratenzahlung aufgenommen bzw. gemacht werden. Denn jemand, der für ein Produkt nicht genügend viel Geld im Budget hat, der kann sich das Produkt einfach nicht leisten.

Zudem ist es wichtig, seine eigenen Kaufentscheidungen jedes Mal zu hinterfragen.

Die meisten Menschen verfügen über hohe Ausgaben, da diese sich für Impulskäufe entscheiden. Impulskäufe sind Spontankäufe, die durch Lockangebote und günstigen Preisen ausgelöst werden.

Hierfür lohnt es sich, einen festen Zeitraum zu erstellen, wo nichts gekauft werden darf. Zudem hilft es vielen, sich stets zu fragen, wenn ihnen ein Produkt gefällt, ob sie es auch kaufen könnten, wenn es zehnmal so teuer wäre.

Sobald das Kaufverhalten auch nur etwas verändert wird, weist die Monatsbilanz meistens nur noch niedrige Ausgaben auf. Und plötzlich haben die Menschen mehr Geld für sinnvolle Investitionen.