Hierzulande werden immer mehr Elektrofahrzeuge nicht verkauft. Experten wie Automobilforscher Werner Olle gehen inzwischen von rund 100.000 solcher Fälle aus.
Die Anzahl an Exporten steigt zwar an. Doch die Anteile genügen nicht, um das schlechte Geschäft in Deutschland spürbar voranzutreiben.
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Negative Rekordwerte
Laut einer aktuellen Analyse des Autospezialisten aus Chemnitz stehen bundesweit mehrere 10.000 E-Fahrzeuge zum Verkauf bereit. Im Jahr 2023 wurde ein Rekordwert nicht veräußerter Fahrzeuge auf rund 100.000 Mobile beziffert. Heute werden zahlreiche E-Fahrzeuge auf Parkplätzen in Werksnähe, unmittelbar bei Händlern oder in Häfen aufgestellt.
Das mangelnde Interesse betrifft Importe und E-Wagen deutscher Hersteller in gleicher Weise.
Für die dramatische Entwicklung ist der drastische Wegfall der E-Auto-Förderung verantwortlich, unter dem die Nachfrage im Inland litt. Eine Bezuschussung durch Deutschland endete im Dezember 2023. Aus diesem Grund vertraten Experten den Standpunkt, dass deutsche Käufer zukünftig vermutlich eher Elektrofahrzeuge aus anderen Ländern erwerben werden. Vor allem Autos aus China sind wesentlich günstiger.
Hohe Verkaufszahlen im Jahr 2023
Nichtsdestotrotz gab das Statistische Bundesamt vor einigen Wochen zu verstehen, dass der Export von E-Autos im Jahr 2023 deutlich zunahm. Den Aussagen zufolge wurden im Jahr 2023 insgesamt 786.000 Kfz in Höhe von 36 Milliarden Euro exportiert.
Damit war jedes aus Deutschland ins Ausland veräußerte Auto ein Elektrofahrzeug.
VW: Pläne für einen günstigen Elektrowagen
Doch wie Automobilforscher bestätigen, kann das Exportventil nicht die komplette Krise kompensieren. Schließlich sei eine Produktion auf Halde mit hohen Kosten verbunden und kann nur mithilfe von Rabatten abgebaut werden.
Die Kluft zwischen Produktion und Inlandsnachfrage klafft immer weiter auseinander.
Erst kürzlich verwies VW auf Pläne, denen zufolge ab 2026 E-Autos zum Wert von 25.000 Euro vom Band laufen sollen. Ab 2027 sollen noch günstigere Modelle zur Verfügung stehen. Wie VW-Konzernchef Oliver Blume betonte, sollen die Fahrzeuge in Europa gebaut werden. Hierbei ist von „elektrischer Einstiegsmobilität“ aus Europa und für Europa die Rede.
Zukunftspläne von Tesla
Andere Wege beschreitet vermutlich Fahrzeughersteller Tesla, der perspektivisch kein billiges Elektroauto produzieren möchte. Dieser Aussage widersprach Firmenchef Elon Musk jedoch.
Stattdessen gab Musik zu verstehen, noch 2024 sogenannte Robotaxis präsentieren zu wollen.